Aktuelle beste Chancen auf steile Karrieren
Sinkende Stellenangebote rund um Künstliche Intelligenz (KI) vermeldet die Bertelsmann-Stiftung. SAP-Profis betrifft das wohl kaum. Der Softwareanbieter stellt KI ins Zentrum seiner Innovationen. Die Unternehmen brauchen daher eine Menge Fachkräfte dafür. duerenhoff vermittelt ihnen die am besten passenden Stellen. IT-Fachjournalist Jürgen Frisch über großartige Karrierechancen.
232_232 // 3 min Lesezeit
Künstliche Intelligenz liegt im Trend – doch die Industrie schreibt dafür bislang kaum Stellen aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, die zwischen 2019 und 2024 fast 60 Millionen Stellenanzeigen analysiert hat. Demnach hat sich zwar die Zahl der Ausschreibungen für Informatiker und Software-Entwickler zwischen 2029 und 2022 von 97.000 auf 180.000 fast verdoppelt. Bei Fachleuten mit ausgewiesener KI-Kompetenz ist allerdings die Zahl der Stellenausschreibungen seit 2022 auf knapp 152.000 Ausschreibungen zurückgegangen.
SAP-Spezialistinnen und – Spezialisten sind von diesem Rückgang wohl kaum betroffen. Der Walldorfer Softwareanbieter hat sich gerade auf der Hausmesse Sapphire rund um Künstliche Intelligenz neu positioniert und KI-Agenten vorgestellt, die Prozesse steuern und auch komplexe Aufgaben ohne menschliches Eingreifen erledigen. Tätig sind diese digitalen Assistenten im Kundenbeziehungsmanagement, in der Lieferkettenorganisation, im Aufgabenmanagement oder im Personalmanagement. Über den Assistenten SAP Joule lassen sich die digitalen Helfer zu durchgängigen Prozess-Workflows bündeln. Erfasst werden dabei auch Agenten und Systeme von Drittanbietern.
SAPs Vision von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen reicht sehr weit, wie Chief Technology Officer Philipp Herzig erläutert: „Wir teilen den Nutzen von künstlicher Intelligenz für geschäftliche Anwendungen in drei Klassen ein. Eine ist Automatisierung. Zweitens geht es darum, in großen Datenmengen zu erkennen, was sonst vielleicht dem menschlichen Auge verborgen bleibt. Drittens vereinfachen wir die User Experience deutlich.“ Anwendungsfälle gibt es laut Herzig in allen Bereichen: „In der Produktion kann man beispielsweise erkennen kann, ob ein zu verbauendes Teil fehlerhaft ist, im Finanzwesen lassen sich einkommende Zahlungen und Rechnungen automatisch gegeneinander verproben und verbuchen. In all diesen Prozessen hilft Künstliche Intelligenz dabei, die Automatisierung voranzutreiben und die Qualität zu steigern.“
Der Erfolg dieser Automatisierung soll enorm sein. SAP-Chef Christian Klein verspricht beim allgegenwärtigen Einsatz Künstlicher Intelligenz einen Produktivitätsgewinn von bis zu 30 Prozent. Angesichts solcher Aussichten zeigen sich die Unternehmen durchaus investitionsbereit. In der diesjährigen Investitionsumfrage hatte die SAP-Benutzervereinigung DSAG die Unternehmen nach der Relevanz von Künstlicher Intelligenz. 68 Prozent der Umfrageteilnehmer attestieren dieser Technologie eine hohe und mittlere Relevanz. 45 Prozent der Befragten berücksichtigen diese Technologie bei ihren IT-Investitionen in diesem Jahr stark und sehr stark. 48 Prozent sehen darin einen hohen und sehr hohen potenzielle Nutzen.
Bis Unternehmen die von der SAP versprochenen Ziele erreichen, müssen sie hart arbeiten. Laut Jens Hungershausen, Vorstandsvorsitzender der deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe DSAG, ist es bislang nur wenigen Unternehmen klar, wie sie Künstliche Intelligenz gewinnbringend in ihre SAP-Landschaft integrieren. Genau hier entsteht ein umfassendes Arbeitsfeld für KI-kundige SAP-Spezialisten, die innovative Fachabteilungen in den Unternehmen dabei unterstützen, sich die Business-Vorteile intelligenter IT-Agenten zu erarbeiten. Sie entwerfen Pilotszenarien und testen deren Akzeptanz und Nutzten. Sie beraten Unternehmen zudem, wie sie ihre Systemlandschaften umbauen, damit sie Künstliche Intelligenz nutzen. SAP bietet ihre IT-Agenten schließlich ausschließlich in der Cloud an.
Für Unternehmen zeigt sich sowohl bei Projekten mit Künstlicher Intelligenz als auch bei der Migration auf SAP S/4HANA das gleiche Hindernis: der Personalbedarf steigt, aber auf dem Arbeitsmarkt sind Fachkräfte nur sehr schwer verfügbar. Die auf SAP spezialisierte Personalberatung duerenhoff lindert dieses Problem. Die Vermittlungsexperten stehen mit zahlreichen SAP-Fachkräften in Kontakt, die über Erfahrungen bei SAP-Migrationen und in Digitalisierungsprojekten verfügen. Für wechselwillige Kandidatinnen und Kandidaten erleichtert die duerenhoff Plattform Job-Matching die Stellensuche deutlich. Interessenten können dort ihr Profil einstellen und in wenigen Minuten den Arbeitsmarkt sondieren. Der Vorteil dabei: da eine Beraterin oder ein Berater von duerenhoff die am besten passende Stelle empfiehlt, entfällt das aufwändige Klicken durch die Stellenprofile. Eine exzellente Strategie.
Foto von René Ranisch auf Unsplash
Jürgen Frisch Journalist
ist als ausgebildeter Journalist seit mehr als 18 Jahren in der IT-Branche unterwegs. Derzeit betreibt er ein eigenes Redaktionsbüro in Stuttgart.